Eine Gegenstromanlage lässt sich zum Schwimmtraining nutzen, weil sie permanentes Schwimmen auf der Stelle ermöglicht. Es gibt Gegenstromanlagen mit einer oder zwei Düsen – wobei die doppeldüsigen Anlagen einen breiteren Strahl bilden, der links und rechts auf die Schulterpartie auftrifft. Der Schwimmer liegt somit stabiler in dem Strom und kann sich leichter darin halten. Die Leistung der Gegenstromanlage kann einerseits durch die Zuführung von Luft in den Wasserstrahl reguliert werden. Je mehr Luftbeimischung, umso voluminöser und kräftiger wird der Strahl. Manche Anlagen verfügen auch über eine Regulierung der Pumpenleistung. Solche Technik macht Sinn, wenn zum Schwimmen nur eine Länge von nur ca. drei Metern zur Verfügung steht. Bei allen anderen Pools reguliert sich die Strahlstärke allein durch den Abstand, den der Schwimmer von der Düse hat. Dicht vor der Düse ist der Strahl am stärksten – je weiter sich der Schwimmer von der Düse entfernt, umso schwächer wird der Strahl. Im Training wird dieser Sachverhalt benutzt, indem man abwechselnd dichter vor der Düse und damit kräftiger schwimmt bzw. sich zurückfahren lässt und weniger kräftige Intervalle macht.
Für Massagezwecke sollten Gegenstromanlagen nicht unbedingt eingesetzt werden, weil ihre Düsenleistung zu stark ist.